Die Steinbodensanierung für den alten Steinboden

13 April 2023
 Kategorien: Bau & Bauunternehmer, Blog


Steinböden sind eine robuste und langlebige Alternative bei der Wahl des richtigen Bodenbelages. Bei dieser Entscheidung gibt es eine große Auswahl von Naturwerksteinen über Betonwerksteinen bis zu Fliesen oder Terrakottabelägen. Die Pflege des eines Steinbodens ist oftmals weniger aufwendig als bei Parkett- oder Teppichböden. Für die grobe Schmutzbeseitigung reichen Besen und Staubsauger vollkommen aus. Gründlichere Säuberungsarbeiten können mit warmen Wasser und Universalreiniger oder bei Bedarf Spezialreiniger durchgeführt werden. Doch ist der Steinboden in die Jahre gekommen, bedarf es gegebenenfalls einer Steinbodensanierung. Bei einer starken Belastung oder Benutzung können Steinböden matt und unansehnlich werden. Auch Kratzer oder Laufstraßen können sich nach einiger Zeit abbilden.

Bevor eine Verlegung eines neuen Bodenbelages in Betracht kommt, sollte man sich Gedanken über eine Steinbodensanierung machen. Diese spart Zeit, ist ressourcenschonender und vor allem günstiger. Für Marmor- oder Natursteinböden eignet sich das Diamant-Nass-Schleifverfahren. Oft werden Steinböden nur oberflächlich mittels Chemiereinigern versiegelt. Eine Reparatur des beschädigten Stein findet nicht statt. Bei dem Diamant-Nass-Schleifverfahren wird der Stein im Millimeterbereich geschliffen, um die zerstörte und verschlissene Steinoberfläche planeben zu korrigieren. Viele Schleifdurchgänge mit verschiedenen Feinkörnungen sorgen für eine Verdichtung der Oberfläche. Dem Steinboden wird ein neuer Glanz verliehen, der nicht mehr von einem neuen Boden zu unterscheiden ist. Bei Kalksteinböden, wie Terrazzo oder Travertin, eignet sich ein Kristallisationsverfahren zur Sanierung der Böden. Bei diesem Verfahren wird die Oberfläche gehärtet und verdichtet. Dies geschieht durch das Auftragen und maschineller Einarbeitung von Fluorkieselsäure. Das Ergebnis ist eine größere Widerstandsfähigkeit und eine geringere Anfälligkeit für Verschmutzung. Zusätzlich wird dem Boden ein neuer Glanz verliehen.

Um den Steinboden vor Nässe und Schmutz zu schützen besteht die Möglichkeit einer Imprägnierung oder Versiegelung des Bodens. Eine Imprägnierung unterbindet die Anlagerung von Schmutz in den Steinporen. Die Oberflächenstruktur bleibt dabei erhalten. Dieses Verfahren eignet sich besonders für polierte Natursteinböden. Bei der Versiegelung wird eine dünne Schicht auf den Steinboden gebildet. Dadurch kann ein hohes Maß an Wasser und Schmutz abgewiesen werden. Der Nachteil der Versiegelung besteht in einer Anfälligkeit für Kratzer oder Laufspuren bei hoher Benutzung des Bodens. Als ergänzende Behandlung für einen Steinboden kommt ein chemisches oder mechanisches Verfahren in Betracht, um den Boden rutschfester zu machen. Das mechanische Verfahren besteht aus einer Flammung, einer Sandstrahlbehandlung oder einer Rillenfräsung des Bodens. Um die Rutschsicherheit zu erhöhen, geht hierbei ein wenig der Glanz verloren. Das chemische Verfahren ändert die Oberflächenstruktur des Bodens, wodurch die Trittsicherheit erhöht wird und weniger Glanz verloren geht. Die Vorteile einer Steinbodensanierung liegen auf der Hand. Es ist günstiger, zeitsparender, ökologischer und nebenbei durchführbar, sodass ganze Räume nicht gesperrt werden müssen.

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