Die Vorzüge der Mauertrockenlegung

19 August 2020
 Kategorien: Bau & Bauunternehmer, Blog


Das trockene Mauerwerk sperrt nicht nur den Schimmel aus. Es steht für eine stabile Baustruktur, bei der sowohl die Steine als auch der Mörtel auf Dauer beständig sind. Unter diesen Bedingungen kann das Gebäude Jahrhunderte überdauern. Feuchtigkeit führt hingegen zur Auflösung der Komponenten. Spezialisten sprechen in diesen Fällen von kapillarer Feuchtigkeit. Sie zieht im Rahmen des Kapillarsogeffekts über kleine Risse in das Mauerwerk ein und macht es von Innen brüchig.

Aus diesen Gründen sind Verfahren zur Mauertrockenlegung sehr wichtig. Einige Unternehmen haben sich hierbei auf verschiedene Varianten konzentriert. Nach einer Begehung sowie den entsprechenden Messungen legen die Experten dem Bauherrn ihre Sanierungsangebote vor. Diese beinhalten differenzierte Vorgehensweisen und die damit verbundenen Kosten. Jeder Anbieter begegnet diesen Herausforderungen mit einem speziellen Maschinenpark, der auch Sonderanfertigungen enthält.

Das Mauersägeverfahren stellt eine Mauertrockenlegung dar, bei der die Feuchtigkeit auf Dauer durch eine Sperrplatte ferngehalten wird. Diese Vorrichtung ist mit einer speziellen Mechanik ausgestattet, die sich auch bei Altbauten bewährt. Anfangs wird das Mauerwerk mit einer Mauersäge aufgetrennt. Der sich ergebene Schlitz verläuft horizontal und nimmt dann eine Abdichtungsplatte auf. Sobald die Platte in der Mauer gesichert worden ist, werden die verbleibenen Öffnungen mit einem Spezialmörtel abgedichtet. An dieser Stelle kann nun keine Feuchtigkeit mehr in das Gebäude eindringen.

Beim Chromstahlplattenverfahren schlagen die Techniker Chromstahlplatten in das Mauerwerk ein. Dieser Vorgang eignet sich vor allem bei Sandstein. Der Vorteil besteht darin, dass die Mauerfugen nicht geöffnet werden müssen. Außerdem können die Platten aus Chromstahl nicht rosten. Jedes Feuchtigkeitsmolekül, das aus dem Boden aufsteigt, wird hier wirkungsvoll gestoppt.

Handelt es sich um sehr feuchtes Mauerwerk oder Kellerböden, sollte das Injektionsverfahren zum Einsatz kommen. Diese Technik lässt sich je nach der Stärke des Mauerwerks sowie dem damit verbundenen Durchfeuchtungsgrad variieren. Bevor das Injektionsverfahren angewendet wird, kommt ein Experte ins Haus. Er klärt ab, ob die Feuchtigkeit auf kapillaren Einflüssen oder auf seitlich eindringendes Wasser zurückzuführen ist. Nur im ersten Fall lässt sich diese Mauertrockenlegung erfolgreich einsetzen. Die Feuchtigkeit selbst dringt durch Poren und Kanäle aus dem Erdreich in das Gebäude ein. Mit Hilfe von Injektionstechniken werden diese mit Spezialharzen verschlossen. Sie verhalten sich auf Dauer elastisch und sichern das Gebäude.

Das Injektionsverfahren zur dauerhaften Mauertrockenlegung bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen gibt es keine baustatischen Eingriffe in das Gebäude, die durch das zuständige Bauamt bestätigt werden müssten. Zum anderen kommt es nicht zu Erschütterungen, die sich negativ auf die Statik auswirken würden. Auch die Außenhaut wird nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Ein wesentlicher weiterer Vorzug besteht in den verhältnismäßig niedrigen Kosten. Diese fallen nur für eventuell kleine Bohrungen sowie den Injektionsharz an. Zur Durchführung wendet man sich am besten an einen Fachbetrieb wie Mauertrockenlegung Klein.


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