Die Werkzeuge und Maschinen der Tischlerei

12 Januar 2021
 Kategorien: Bau & Bauunternehmer, Blog


Unter einer Tischlerei wird die Werkstatt der Schreiner und Tischler verstanden, die Bauelemente wie Türen, Fenster, Möbel, Treppen und Inneneinrichtungen bearbeiten, reparieren oder selbständig herstellen. Die Maschinen der Tischlerei bestehen aus umfangreichen Werkzeugen, die sich je nach Arbeitsvorgang und Bearbeitung des Werkstücks unterscheiden. Unterteilt werden die Werkzeuge und Maschinen der Tischlerei in Handwerkzeug, Handmaschine und Maschine. Die Bearbeitungsvorgänge sind Messen, Anreißen, Sägen, Hobeln, Stemmen, Bohren, Spannen, Schrauben, Schleifen und Beschichten. Zum Ausmessen werden für Strecken ein Meterstab oder ein Bandmaß verwendet. Für das Messen der Winkel und der Neigung nutzt der Tischler ein Gehrmaß oder eine Schmiege und verwendet außerdem eine Wasserwaage. Stech- und Stangenzirkel sowie ein Bleistift und Reißnadeln werden für das Anreißen herangezogen. Die verwendeten Handmaschinen für diese Bearbeitungsprozesse sind ein Laser-Messgerät und ein Rotationslaser.

Für den Vorgang des Sägens gibt es eine Vielzahl von Maschinen der Tischlerei, wie z. B. PAUL OTT GMBH Maschinenfabrik. Ein paar Beispiele für eine Säge als Handwerkzeug wären Klobsägen, Strecksägen, Gehrungssägen sowie Bügel- und Heftsägen. Die oft genutzten Handmaschinen zum Sägen sind Kettensäge, Handkreissäge und Stichsäge. Die großen Maschinen für diesen Prozess heißen Plattensäge, Bandsäge, Tischkreissäge und Tischkappsäge. Für das Hobeln von ebenen Flächen greift der Tischler zum Schrupphobel, Doppelhobel und Putzhobel oder nutzt die Ziehklinge und die Raubank. Schräge Flächen werden mit einem Schiff- oder Schweifhobel bearbeitet. Konstruktive Formen müssen mit den Handwerkzeugen Simshobel, Falzhobel und Grundhobel in Form gebracht werden und für Sonderfälle werden Kernkastenhobel und Zierklingenhobel herangezogen. Die fürs Hobeln vorgesehene Handmaschine ist der Elektrohobel. Die große Arbeitsmaschine für das Hobeln heißt Hobelmaschine. Um das Stemmen und Fräsen optimal auszuführen, nutzt der Tischler als Werkzeug einen Stechbeitel und eine Feile mit Raspel. Als Handmaschine und Hauptmaschine kommen Oberfräse, Kettenfräse und die CNC-Maschine infrage.

Der Bohrer unterteilt sich in viele kleine Unterarten, wie Spiral- und Holzbohrer. Der Tischler benötigt zum Bohren auch Handbohrmaschine, Drillbohrer und eine Bohrwinde. Als Maschinen werden Bohrmaschine und Bohrhammer genutzt sowie von den großen Gerätschaften wie Ständerbohrmaschine und Langlochbohrmaschine Gebrauch gemacht. Zum Spannen und Leinen greift der Tischler zur Zwinge und verwendet zusätzlich Leimroller und Leimflasche mit dem Leimbesteck, das aus Pinsel und Spender besteht. Die Heißklebepistole kommt hier als Handmaschine zum Einsatz. Die großen Maschinen fürs Spannen sind Heizplattenpresse und zum Leimen die Leimauftragsmaschine. Um das Schrauben und Nägeln zufriedenstellend auszuführen, wendet der Tischler einen Hammer, eine Zange und einen Schraubendreher an. Die verwendeten Handmaschinen heißen Akkuschrauber und Nagler. Zum Schleifen braucht man lediglich einen Schleifkotz als Werkzeug. Die Maschinen dazu sind Schwingschleifer, Bandschleifer und die starken Langband- und Breitbandschleifmaschinen. Das Beschichten wird mit den Werkzeugen Pinsel, Spachtel, Bürste, Schwamm und Kittmesser ermöglicht. Die dazugehörige Handmaschine ist die Spritzpistole und die große Maschine wird als Trockenwagen bezeichnet.


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