Der neue Trend: das Minihaus
Ein Minihaus ist die Übersetzung für Tiny House. Das Konzept des Minihauses wurde erstmalig von Jay Shafer entworfen. Jay Shafer begründete die Tiny House Bewegung und eröffnete eine Firma, die Minihäuser herstellt und verkauft. Schnell hat sich der Trend rund um den Globus verbreitet und wird immer beliebter. Die Herstellung hat sich in wenigen Jahren extrem vermehrt.
Die Wohnfläche beträgt bis zu 100 Quadratmetern, obwohl diese meisten Ausführungen sich auf 50 Quadratmeter beschränken. Außerdem gibt es sogar Modelle mit zwei Etagen.
Die Idee hinter der Anschaffung ist eigentlich die Nutzung als Ferienhaus. Das Minihaus von zum Beispiel der Lieb Bau Weiz GmbH & Co KG eignet sich dafür ideal, weil es stationär, transportierbar und somit an verschiedenen Orten aufstellbar ist. Buchungen von Hotels und das mühsame Suchen von Ferienhäusern, die meistens auch nicht den Vorstellungen entsprechen, bleiben somit erspart und das individuell eingerichtete Tiny House kann überall als heimische Unterkunft dienen.
Die Kosten variieren je nach Ausstattung, Quadratmeter und Einrichtung. Während die im Durchschnitt kleinsten Minihäuser eine Wohnfläche von acht Quadratmetern aufweisen, werden auch Modelle mit bis zu 14 Quadratmetern hergestellt. Die kleinen Varianten sind zwar weitaus günstiger, jedoch auch eher geeignet für Singles. Außerdem kann man sich für ein schlüsselfertiges Modell entscheiden und es direkt beziehen.
Der knappe Wohnraum wird meistens klug genutzt, sodass die wenigen Quadratmeter nicht weiter stören. Der Stauraum ist meistens in den Höhen des Raumes angelegt, unter Treppen oder in Boxen, die sich hinter Wänden oder unter Tischen anlegen lassen. Betten können eingeklappt werden und verschwinden somit tagsüber vom Wohnbereich. Besonders beliebt bei den Bewohnern ist die Nutzung der Natur, da man einfach Tische oder Stühle draußen aufstellen kann und somit viel Zeit draußen verbringt. Meistens werden die Minihäuser sowieso als Ferienhaus genutzt und somit mehr zum Schlafen oder Ausruhen in Anspruch genommen, weil tagsüber viel Zeit im Freien verbracht wird. Die Transportation erfolgt durch Räder, die am unteren Teil des Hauses angebracht werden.
Abgesehen von der Nutzung als transportierbares Ferienhaus plädieren viele Organisationen für ein Leben in kleineren Häusern. Sie nennen Ziele wie umweltschonende Behausung und klimaschützende Maßnahmen.
Des Weiteren ist natürlich die Genehmigung ein ausschlaggebender Faktor. Für das Abstellen auf einem beliebigen Grundstück wird eine Baugenehmigung benötigt, insbesondere dann, wenn man ausschließlich in dem Minihaus leben will. Bei dem Bau muss man das Haus an das Versorgungsnetz anbinden und bestimmte Bauvorschriften einhalten. Es gibt detaillierte Auflagen über Raumhöhen, Türen, Fenster oder Fluchtwege.
Eine gute Planung muss also erfolgen, bevor man sich den fertigen Erwerb oder den Bau ermöglicht. Der Ort muss natürlich auch einige Kriterien erfüllen und für Interessierte sind vielleicht die Tiny House Siedlungen interessant.
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