Auswahl der richtigen Hochdruckpumpe für Industrie

22 Juni 2023
 Kategorien: Bau & Bauunternehmer, Blog


Eine Hochdruckpumpe für Industrie kommt bei vielseitigen Anwendungen zum Einsatz. Das sind unter anderem die Industriereinigung, die Prozesstechnik und die Hydraulik, so im besonderen Hydraulikstationen für den Bergbau. Durch das breit gefächerte Leistungsspektrum lässt sich für jeden Einsatzbereich die passende Pumpe finden, die sich durch die ausreichende Leistung bei hoher Zuverlässigkeit auszeichnet.

Flexible Anpassung

Eine Hochdruckpumpe für Industrie ist in der Regel modular aufgebaut, was sie skalierbar macht und dadurch die flexible Anpassung an wechselnde Anforderungen ermöglicht. Darüber hinaus können sie waagerecht und senkrecht betrieben werden. Letzteres ist für manche Projekte erforderlich. Da die Hersteller auf eine Gleichteilestrategie setzen, können die Anwender mit mehreren Pumpentypen bei einem Minimum an Verschleißteilen und Wartung arbeiten. Die einzelnen Pumpen lassen sich ab Werk für den gewünschten Einsatzzweck individuell konfigurieren. Bei der Auswahl einer Hochdruckpumpe für Industrie sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Davon sind die drei wichtigsten die benötigte Leistung, das geförderte Medium und die räumlichen Gegebenheiten. Bei der Leistung ist die Relation zwischen dem Volumen und dem benötigten Druck ausschlaggebend. Der Platzbedarf hängt vom Anwendungsszenario ab. Wenn zu diesem beengte Raumverhältnisse gehören, kann der Einsatz mehrerer kleiner Pumpen anstelle einer großen ratsam sein. Auch kann es sich um eine stationäre oder mobile Anlage handeln.

Die Betriebsart kann den horizontalen oder vertikalen Einsatz vorsehen. Das geförderte Medium kann klares oder verschmutztes Wasser sowie Öl oder ein gasförmiges Fluid sein. Unterschiedliche Fluide führen zu spezifische Anforderungen an Filter, Ventile, Dichtungen und weitere flüssigkeitsberührte Oberflächen. Für jedes Fluid und unterschiedliche Temperaturen und Drücke gibt es spezielle Legierungen. Diese widerstehen auch Fluiden mit einem hohen Feststoffanteil oder starker Reaktionsfreudigkeit. Eine unterschiedliche Viskosität ist ebenfalls kein Problem.

Funktionsweise

Die Pumpen für Flüssigkeiten sind oszillierende Verdrängerpumpen. Diese fördern das Fluid durch abwechselnde Saug- und Druckphasen. Es gibt sie in zwei Arten: als Plungerpumpe mit feststehender Dichtung und als Kolbenpumpe mit beweglicher Dichtung. Die Plungerpumpe eignet sich für die Förderung von Fluiden, die unter hohem Druck stehen. Ihr Funktionsprinzip basiert auf der volumetrischen Verdrängung. Der Wechsel der Saug- und Druckphasen erzeugt den Flüssigkeitsstrom. Der Antrieb des Kolbens erhöht den Druck im Zylinder. Die Flüssigkeit tritt durch das Auslassventil aus. Zur Plungerpumpe gehören ein Antrieb mit Getriebe und der Pumpenkopf als medienführender Teil, in welchem eine Kurbelwelle drei oder fünf Plunger antreibt. Nachdem sich im Ansaugtakt das Einlassventil geöffnet hat, füllt sich der Raum vor den Plungern mit dem Medium. Jeder Plungerhub bewegt dasselbe Volumen pro Plunger. Zum Antriebszapfen der Hochdruckpumpe für Industrie gehören die Kurbelwelle, Kreuzköpfe und Pleuelstangen. Sie wandeln die Drehbewegung des Antriebs oszillierend um. Ein Getriebe erzeugt die erforderliche Drehzahl für den gewünschten Kolbenhub. Die Fördermenge hängt von der Antriebsdrehzahl ab, welche die Zahl der Zyklen pro Zeiteinheit bestimmt. Theoretisch lässt sich der Druck des Fluids mit immer weiter steigender Drehzahl unendlich erhöhen. In der Praxis setzen die Antriebsvarianten und Materialien technische Leistungsgrenzen, welche in der Leistungsbeschreibung angegeben sind.


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